Anlässlich der diesjährigen internationalen Restorative Justice Woche (#RJWEEK) veranstaltet das TOA-Servicebüro des DBH e. V. am 20. November 2020 einen interdisziplinären Fachtag im Onlineformat zum Thema "Heilen statt Strafen: internationale und interdisziplinäre Perspektiven einer Restorative Justice":
Es ist Zeit zu erkennen, dass unser gegenwärtiges Strafsystem nicht dazu geeignet ist, Menschen davon abzuhalten, Straftaten zu begehen. Vielmehr sind Demoralisierung und physische wie psychische Schäden die Folgen von Strafvollzug, wie Dr. Thomas Galli dies in seinem kürzlich erschienenen Buch „Weggesperrt“ herausgearbeitet hat.
Mit diesem national wie international hochkarätig besetzten Restorative Justice-Fachtag werden im Rahmen eines Eröffnungsvortrags von Dr. Clivia von Dewitz („Mehr Restorative Justice und weniger Strafen? – aus Richter*innenperspektive“) sowie einer Podiumsdiskussion neue Möglichkeiten diskutiert, wie anders auf Straftaten reagiert werden kann. Wie kann es aussehen, wenn Heilen statt Strafen im Vordergrund steht? Wenn Tatverantwortliche wie Tatbetroffene wieder aktiv in die Konfliktlösung eingebunden werden? Wenn Richter*innen ihren Fokus weg von Bestrafen und hin zu therapeutischer Unterstützung richten, wie dies natürlicherweise durch Ureinwohner*innenjustiz jahrhundertelang praktiziert wurde.
Wir freuen uns sehr, dass wir hierfür folgende Referent*innen aus drei Kontinenten gewinnen konnten:
Europa:
Nordamerika:
Australien:
Hinweis: Die Podiumsdiskussion wird simultan in die deutsche bzw. englische Sprache übersetzt.