Anlässlich des 17. TOA-Forums 2018 in Berlin hat Gerd Delattre (Tatausgleich und Konsens e. V.) einen Plenarvortrag zum Thema: "Dasselbe sehen, etwas anderes denken...: Von der Notwendigkeit einer strukturellen Neuorientierung" gehalten. Er sprach damals über den Ist-Zustand des Täter-Opfer-Ausgleichs in Deutschland und hinterfragte kritisch die Strategien zu dessen Verbreitung bzw. zu dessen Erhalt. Frei von jeglichen einschränkenden Erwägungen oder Zwängen stellte er in der Folge Eckpfeiler einer strukturellen Neuorientierung dar, die zu mehr Selbstbestimmung der Betroffenen führen sollen.
Auf der Grundlage seines Vortrags haben Gerd Delattre und Christoph Willms für die neue Ausgabe des The International Journal of Restorative Justice (TIJRJ) 2020 Vol. 3 (2) einen gemeinsamen Beitrag verfasst: "After three decades of restorative justice in Germany: thoughts on the needs for a strategic re-orientation". Das Journal beinhaltet bereits erste Reaktionen auf ihren Text: Und zwar in Form von eigenen Beiträgen von Christa Pelikan (Österreich), Tim Chapman (Nordirland) und Susan Sharpe (USA). Besonderer Dank gilt Christa Pelikan, die wesentlich dazu beigetragen hat, dass dieses gemeinsame Projekt in die Tat umgesetzt werden konnte.
Weitere Informationen zur gesamten Ausgabe finden Sie auf der Website von eleven publishing.