Stellungnahme zur Aufbereitung des TOA in der Folge "Das Geisterschiff" in der Kriminalfilmreihe "Der Usedom-Krimi"

Autor/Autoren: 
TOA-Servicebüro
Jahr: 
2019

Am 7. Februar 2019 wurde die 7. Folge der Kriminalfilmreihe „Der Usedom-Krimi“ („Das Geisterschiff“) von Tim Gehrke in Das Erste ausgestrahlt. In den Vorankündigungen des Films wurde der TOA, organisiert durch Ex-Staatsanwältin Karin Lossow, als ein zentrales Element des Handlungsstrangs beschrieben. Im Film wird der TOA speziell innerhalb von drei Szenen aufbereitet und thematisiert.

Die filmische Darstellung des TOA widerspricht der Philosophie, den Werten und der Praxis einer Konfliktvermittlung in Strafsachen. Mehr noch: die Darstellung schädigt deren Ruf und erschwert die weitere Etablierung seriöser TOA-Angebote.

Hierzu hat das TOA-Servicebüro am 1. Juli 2019 Stellung bezogen.

Nachtrag vom 30.07.2019 in Bezug auf "Professionalität und Rolle der Vermittlerin":

Die Stellungnahme beabsichtigt keine grundsätzliche Kritik an ehrenamtlicher Vermittlung im Täter-Opfer-Ausgleich - bei Weitem nicht. Ehrenamtliche Konfliktvermittler*innen sind eine unschätzbar wichtige Ressource in der Restorative Justice bzw. im Täter-Opfer-Ausgleich. Die Kritik an der Darstellung der ehrenamtlichen Konfliktvermittlung in "Das Geisterschiff" ist vielmehr, dass sie als 'unprofessionell' dargestellt wird und die Konfliktvermittlerin nicht erkennbar in ein professionelles Team von Hauptamtlichen eingebunden ist.

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz 

Mitglied im:

European Forum for Restorative Justice Bundesverband Meditation

 

 

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