In gemeinsamer Herausgeberschaft mit der BAG TOA e. V. veröffentlicht das TOA-Servicebüro im DBH e. V. 2017 die 7. Auflage der TOA-Standards. Diese werden mitgetragen vom Arbeitskreis der Opferhilfen in Deutschland e.V. (ado), BDS – Bund Deutscher Schiedsmänner und Tatausgleich & Konsens e. V.
Neben der Berücksichtigung rechtlicher Entwicklungen (EU-Opferschutzrichtlinie, 3. Opferrechtsreformgesetz, Strafvollzugsgesetze der Länder, Mediationsgesetz) und wissenschaftlicher Erkenntnisse (Mediation mit traumatisierten Tatbetroffenen) wurden die TOA-Standards an die Ansprüche der Praxis angepasst. Von einigen redaktionellen Änderungen abgesehen[1] ist die größte Neuerung die Namensänderung von „Standards Täter-Opfer-Ausgleich“ in „Standards Mediation in Strafsachen im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs“.
Unter der Begrifflichkeit des ‚Täter-Opfer-Ausgleichs‘ werden in der Justizpraxis sämtliche Bemühungen der tatverantwortlichen Personen umfasst, einen Ausgleich mit der von der Tat geschädigten Person zu erreichen, die Tat ganz oder zum überwiegenden Teil wiedergutzumachen oder deren Wiedergutmachung zumindest ernsthaft anzustreben. Bei der Mediation in Strafsachen handelt es sich dagegen ausschließlich um klar definierte professionelle Konfliktvermittlung durch hierfür speziell ausgebildete Mediator*innen – und diese bedarf Qualitätsstandards.
Die 7. Auflage der TOA-Standards kann hier kostenlos heruntergeladen oder für 7,50 € im Shop in gedruckter Form bestellt werden.
DIN A4, 32 S., ca. 150 g
[1] Z. B. gendersensible Rechtschreibung, einheitliche Verwendung von Fachbegriffen sowie möglichst wertneutrale Formulierungen.