Restorative Justice - Der Versuch, das Unübersetzbare in Worte zu fassen (DBH-Materialien Nr. 71, 17 x 22 cm, 126 S., ca. 200 g)
Ein im internationalen Kontext inzwischen üblicher und in seiner ganzen Bandbreite schwer ins Deutsche zu übersetzender Begriff stellt eine Herausforderung dar. Allein die Tatsache, dass die Übersetzung des englischen Begriffs „Justice“ im Deutschen entweder „Justiz“, aber auch „Gerechtigkeit“ als korrekte Übersetzung zulässt, mahnt zur behutsamen Annäherung.
Der hier vorliegende Band ist der Versuch, diese behutsame Annäherung zu wagen, ohne vorschnelle Definitionen abzugeben oder einfache Erklärungen in den Ring zu werfen. Eine Anzahl namhafter internationaler Autoren haben sich in dankenswerter Weise dazu bereit erklärt, in diesem Buch ihre ganz persönliche Sichtweise und ihre ureigene Beziehung zu Restorative Justice darzulegen.
Die Beschreibungen des Verhältnisses zwischen denen, die Restorative Justice propagieren und praktizieren, und den Praktikern in der Justiz sind in diesem Buch auch besonders anregend und müssten eigentlich beide Seiten zu einer Neubestimmung ihrer Rolle führen.
Deshalb gehört dieses Buch in Deutschland in jede Fachstelle für Täter-Opfer-Ausgleich sowie in die Ausbildung von zukünftigen Mediatoren in Strafsachen, sollte aber auch gerade im Hinblick auf die weitergehende Diskussion von interessierten Juristen und Wissenschaftlern gelesen werden.
Autor*innen:
Dr. iur. Claudio Domenig, Dominic Barter, Dr. phil. Christa Pelikan, Dr. Martin Wright, Sonia Sousa Pereira, Leo van Garsse, Prof. Dr. iur. Thomas Trenczek
Mit einem Vorwort von Gerd Delattre.