Das Wichtigste im Überblick:
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Warum gibt es die TOA-Statistik?
Ziel der 1993 ins Leben gerufenen und seither jährlich fortlaufenden TOA-Statistik ist die bundesweite Erfassung von Täter-Opfer-Ausgleichen im Jugend- und Erwachsenenstrafrecht zur Erstellung einer fortlaufenden Bundesstatistik, die den Status Quo sowie flächendeckende Veränderungen und Entwicklungen abbildet.
Siehe dazu: Aktuelle Auswertung.
Wer führt die TOA-Statistik?
Das Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPOS) der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Bremen ist für die fortlaufende Pflege der Daten zuständig und veröffentlicht alle zwei Jahre die TOA-Statistik über das BMJ. Die Daten werden in Kooperation mit dem Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung des DBH-Fachverbandes für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik e.V. gesammelt[1]. Das TOA-Servicebüro des DBH-Fachverbandes ist das Bindeglied zwischen TOA-Praxis, Software und Wissenschaft. Das Bundesministerium der Justiz unterstützt die TOA-Statistik durch einen finanziellen Zuschuss.
Woher stammen die Daten?
Daten werden von Einrichtungen erhoben, die im Bereich der Mediation in Strafsachen im Sinne eines geregelten Täter-Opfer-Ausgleichs arbeiten. Die Einrichtungen sind je nach Bundesland und Tradition unterschiedlich organisiert: Als eigenständige Freie Träger oder als Teil von Freien Trägern, bei Jugendämtern oder innerhalb der Justiz, beispielsweise als Abteilung oder als Funktion bzw. Aufgabe der Sozialen Dienste der Justiz.
Die Teilnahme einer Einrichtung an der bundesweiten TOA-Statistik ist freiwillig.
Mehr dazu auch unter: Datenerfassung und Datenschutz
Wie kann ich mich mit meiner Einrichtung an der Statistik beteiligen?
Wenn Sie sich an der TOA-Statistik beteiligen wollen bzw. wenn Sie an der Möglichkeit interessiert sind, lesen Sie hier: Datenerfassung und Datenschutz.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder weitere Informationen dazu erhalten möchten, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an: info@toa-servicebuero.de. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Wir unterstützen das IPoS bei der Akquise und Betreuung der teilnehmenden TOA-Fachstellen. Zudem bieten wir bei Bedarf in Kooperation Schulungen zum Thema an.
Darüber hinaus können Sie sich auch an eine bereits (langjährig) teilnehmende Einrichtung wenden und in den Erfahrungsaustausch gehen.
Melden Sie sich dazu bspw. bei Ilka Papendorf vom Kontakt e.V. - Verein für Konfliktschlichtung und -beratung: https://www.kontakt-ev-alfeld.de/.
Weiterführende Informationen:
Informationen zur Forschung
IPOS: Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung der Hochschule für Öffentliche Verwaltung der Hansestadt Bremen
https://ipos-research.eu/project/toa-victim-offender-mediation-in-germany/
Informationen zur Datenbank
Firma Lüer Soft - IT and more: Thorsten Lüer ist Ansprechpartner.
https://www.lueersoft.de/index.php.
Berichte zur TOA-Statistik (frei zugängliche PDF-Dokumente)
BMJ: https://www.bmj.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Fachpublikationen/Taeter-Opfer-Ausgleich.html
[1] Bis zum Abschluss des Berichts zur TOA-Statistik im Jahrgang 2010 war die Geschäftsstelle der TOA-Arbeitsgruppe zur Datenaufnahme, Datenauswertung und Berichtserstellung am Institut für Kriminologie der Universität Tübingen angesiedelt (Leitung Prof. Dr. Kerner). Mit Beginn der Arbeiten an der Erstellung des Berichts zur TOA-Statistik 2011 wurde die Geschäftsstelle an das Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPOS. Leitung Prof. Dr. Arthur Hartmann) verlagert.